Bridge. Nicht unbedingt in Paris oder London, sondern in einem Park in Kärnten – „Minimundus“ in Klagenfurt beherbergt auf mehr als 26.000 m² aktuell 166 Sehenswürdigkeiten aus aller Welt im Miniaturformat.
Minia Kibris ist sein nordzypriotisches Pendant. Zugegebener Maßen ein wenig kleiner, beschränkt es sich doch auf die Sehenswürdigkeiten von Zypern. Der Park wurde 2015 in der Nähe von Tatlisu eröffnet.
Insgesamt gibt es derzeit 25 Modelle von historischen und kulturellen Gebäuden, die die Vielfalt und Geschichte des Landes repräsentieren. Die Ausstellung wird stetig erweitert.
Zu sehen sind unter anderem
- Die Selimiye Moschee/Lefkosa
Ursprünglich als gotische Kathedrale St. Sophia im 13. Jahrhundert erbaut, ist die Selimiye Moschee das größte erhaltene gotische Bauwerk in Zypern. Sie wurde im Jahr 1570 nach der Eroberung durch die Osmanen in eine Moschee umgewandelt. Minarette wurden hinzugefügt, und alle christlichen Symbole wurden entfernt. Heute ist die Moschee ein bedeutendes religiöses Zentrum in Nord-Nikosia. Die Bauweise zeigt gotische Merkmale wie Spitzbögen und hohe Decken, während die Osmanen Elemente wie den Mihrab und das Minbar ergänzten.
- Die Hala Sultan Moschee/ Larnaca
Diese Moschee, auch Hala Sultan Tekke genannt, liegt am Ufer des Salzsees von Larnaca und wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Sie ist nach Umm Haram, einer Verwandten des Propheten Mohammed, benannt, die dort beigesetzt wurde. Die Moschee gilt als einer der heiligsten islamischen Orte und ist von einem Friedhof und einem Garten umgeben. Sie wurde im osmanischen Stil erbaut und diente als wichtiger Pilgerort.
- Das Kyrenia-Tor/Nikosia
Das Kyrenia-Tor wurde 1567 von den Venezianern als Teil der Befestigungsanlagen von Nikosia erbaut. Es war eines der Haupttore zur Stadt und ermöglichte den Zugang in den nördlichen Teil von Nikosia. Während der britischen Kolonialzeit wurde es restauriert und dient heute als Touristeninformationszentrum.
- Die Büyük-Han Kervanserei/Nikosia
Die Büyük Han Kervanserei wurde 1572 während der osmanischen Herrschaft erbaut und diente als Unterkunft für reisende Händler und Karawanen. Sie ist das größte und am besten erhaltene Beispiel einer osmanischen Karawanserei auf Zypern. Heute beherbergt das Gebäude Restaurants, kleine Geschäfte und eine Kunstgalerie, was es zu einem beliebten kulturellen Treffpunkt macht.
Neben den Miniaturmodellen findet man hier auch eine alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die Panagia Pergaminiotissa. Sie dient heute als Museum, in dem alte Fresken, Ikonen und Gebrauchsgegenstände vergangener Tage zu besichtigen sind.
Der Park ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Ein Besuch bietet sich insbesondere für all diejenigen an, die nur einige Tage in Nordzypern verbringen und aus Zeitmangel nicht alle originalen Sehenswürdigkeiten besichtigen können. Immer wieder sind aber auch Nordzypern Kenner begeistert von der detailgetreuen Gestaltung der kleinen Kunstwerke.
Minia Kibris liegt unmittelbar an der Küstenstraße von Kyrenia nach Karpas, zwischen Tatlisu und Mersinlik. Die Fahrtzeit beträgt rund 50 Minuten.
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